Ja, da brat ich Euch doch einen Storch!

Für diesen Bratstorch – nach Onkel Minnenheinrichs Rezept – braucht Ihr:

  • 2 Eier
  • 200 Gramm Mehl
  • Einen Schluck Blubberwasser
  • 200 Milliliter Milch (gerne auch in der Sorte Soja-, Hanf-, Reis-, Hafer-, Senfkorn- oder Bärlauch-Hack-)
  • Ein halbes Päckchen Vanillezucker
  • Und eine Bratpfanne, sofern nicht gerade anderweitig im Einsatz

Also. Weil Pfannkuchenstörche ja immer etwas tricky sind, habe ich Euch heute eine kurze Videoanleitung dazu erstellt.

 

Für die Leseratten hier aber noch mal Zeile für Zeile:

Erstmal messt Ihr Mehl, Zucker und Milch ab. Möglichst genau, weil Ihr wollt ja schließlich Eure Mütter stolz machen.

Im Anschluss schlagt Ihr irgendwie die hoffentlichvonwirklichglücklichenhühnernstammenden zwei Eier auf und trennt das Eiweiß vom Eigelb und die Schale vom Ei an sich. Eiverbibbschnochemol!

Aus dem übrig gebliebenen Eigelb macht Ihr Eierlikör oder reicht ihn weiter an die Freunde des Lebkuchenpuddings.

Nach diesem Nervenkitzel: erstmal ’n Underberg und die Titelseite der BILD.

Aber Achtung: wenn die Schwiegermutter zu Besuch kommt oder das Kind oder der Mann, dann möglichst beschäftigt tun!

Denkt dran: Ihr seid Frauen. Ihr habt IMMER zu tun! Ihr seid IMMER unter Strom! Immer.

Also, wo waren wir?

Achja. Das Eiweiß schaumig schlagen und zur Seite stellen.

Seufzen, weil das alles so romantisch ist.

Dann alle anderen Zutaten, die Ihr habt, in eine große Schüssel kloppen, kurz durchmischen, mit einer Schaufel den Eischnee (lies: Ei-Schnee) unterheben und sobald irgendwer in die Küche kommt, genervt die Augen rollen und rufen: „Siehst Du das dann nicht? Ich habe zu tun!“

Wer will und es sich leisten kann, der darf an dieser Stelle einen Ehekrach vom Zaun reißen.
Die Prise Salz kann uns den Rücken runterrieseln, die schmeckt eh keiner.

Und jetzt geht alles Schlag auf Schlag: Teig in die Pfanne füllen, in Waldorf-Manier den Namen R E N A T E tanzen und mit souveränem Hokuspokus das Endergebnis präsentieren.

Kann mir mal jemand noch ’n Underberg bringen, bitte?