Ziemlich genau 11 Wochen ist es nun her, dass meine liebste Freundin ihren kleinen Sohn Cajus zur Welt brachte: eisblaue Augen, dunkle Haare, 3760 Gram verteilt auf zarte 54 cm reinste Wonne. Und ich platze fast vor Stolz!

Obwohl ich mit ihm weder verwand noch verschwägert bin und ganz sicher auch nicht bei der Zeugung zugegen war, so habe ich doch ein besonderes Verhältnis zu dem kleinen Kerl:
Lange – sehr lange – hat er auf sich warten lassen und nachdem drei (!) Schwangerschaftstests im fraglichen Zeitraum negativ ausfielen (ich war jedes Mal live am Telefon dabei), schien die Hoffnung auf einen Treffer schon fast wieder erloschen.

Bis – meine Freundin zu Besuch kam und nach Minnes Leibspeise verlangte: Maultaschen mit Limetten-Ricotta-Soße. Da hätte ich eigentlich schon stutzig werden sollen; meine Freundin hatte zuvor noch nie danach gefragt.

Ungeachtet dessen stellte ich mich an diesem Nachmittag in die Küche und schwang in allerfeinster Hausfrauenmanier die Bratpfanne. Aber kaum waren die Maultaschen servierbereit, stocherte sie nur verlegen darin herum und murmelte: „Irgendwie… Es tut mir leid… Aber ich kann das nicht mehr essen.“

„Mädchen, Du musst schwanger sein!“, rief ich freudig, „Negative Tests hin oder her.“ Und drei Tage später, an einem kalten Morgen im Dezember – just an meinem Geburtstag – folgte die schönste Nachricht des Jahres: Es hatte tatsächlich doch geklappt!

 

September 2018: Minne und Bohne mit Baby Cajus. Ich gebe zu: sie würden auch zwei sehr gute große Brüder abgeben.

 

Schon Cajus‘ inzwischen vierjähriger Bruder war seinerzeit eine Zitterpartie gewesen und erst nach jahrelanger Rumprobiererei aus der Deckung gekrochen. Weil lange Zeit also überhaupt nicht abzusehen war, ob und wenn ja: wann sich dieses Glück wiederholen würde, wurde dementsprechend so gut wie nichts von ihm aufgehoben: keine Babyschale, kein Kinderwagen, kaum Klamotten, kaum Spielzeug. Lediglich das Kinderbett war noch in Benutzung und ein ungeliebter Wickeltisch von Ikea stand einsam im Keller herum, notdürftig abgedeckt mit einer großen Wolldecke, verraten, aber wenigstens nicht verkauft.

Zur Vorfreude gesellte sich über die Wochen hinweg aber auch die Unsicherheit, die früher oder später vermutlich jede Schwangere ereilt, je mehr Zeit sie zum Realisieren hat: Cajus‘ großer Bruder war nicht gerade ein Anfängerbaby gewesen und hatte viel geweint, manchmal ganze Nächte hindurch. Meine Freundin hatte es nach all den Jahren gut verdrängt, aber die Angst, dass sich das mit dem zweiten Kind wiederholen könnte, kam nicht von Ungefähr. Und die Befürchtung ob einer eventuellen Überforderung mit nun zwei Kindern war für mich ebenfalls nachvollziehbar: Was, wenn man dem nicht gewachsen ist?

Eine der ersten (möglicherweise latent von mir aufgedrängten 😉 ) Anschaffungen für den Wonneproppen in spe war also kein großes Möbelstück, sondern etwas viel Unscheinbareres: Eine kleine Babytrage aus Stoff nämlich.

Die BabyBjörn Babytrage Mini eignet sich vor allem für die ganz, ganz kleinen Babys.

 

BabyBjörn, mit denen wir seit Jahren zusammenarbeiten, stellte gerade die BabyBjörn Babytrage Mini vor – eine Babytrage, die ihren Fokus speziell auf die Bedürfnisse der Oberallerkleinsten legt:
Sie ist einfacher anzulegen als alle anderen Tragen (mit ein bisschen Übung sogar in nahezu vollständiger Dunkelheit) und damit ideal geeignet für die allerersten Wochen von Neugeborenen – und allem, was sie eventuell mit sich bringen könnten.

Das Vorderteil lässt sich vollständig (und ganz leise!) abnehmen, sodass man das schlafende Baby leicht ablegen kann, ehe man die ersten, zaghaften Versuche unternimmt, sich im Krebsgang davonzuschleichen und wenigstens mal unter die Dusche zu kommen. (Wie immer hofft man dabei auf Knie, die nicht knacken, insbesondere, wenn man kurz vor der Zimmertür steht und das Ziel zum Greifen nahe ist. You feel me, gär?)

Der Stoff ist weich und gemütlich und auch für empfindliche Babyhaut geeignet, lässt dabei aber trotzdem keinen Wärmestau zu. (Meine Freundin entschied sich für das hellgraue Modell in 3D Jersey, weil dieses Material besonders kuschelig und flexibel ist. Erhältlich ist außerdem eine Variante in atmungsaktivem, kühlendem 3 D Mesh, sowie eine weitere aus hochwertiger Baumwolle; insgesamt stehen sieben Farben zur Auswahl.)

Wer mag, der kann seinem Kind sogar auf den Kopf krümeln, denn während des Tragens hat man ja beide Hände frei und so sogar die Möglichkeit, am alltäglichen Leben diverser anderer Familienmitglieder teilzuhaben, während das Baby selig und mit natürlich gerundetem Rücken (warte an dieser Stelle auf den ersten Kommentar, der mich belehrt) hoch an der Brust und damit direkt auf dem Herzen von Mama oder Papa schlummert.

Geprüft und sicher von 3,2 bis 11 Kilogramm, macht die BabyBjörn Babytrage Mini die schönste Figur aber mit einem 4,5 Kilogramm leichten Baby Cajus an einem sonnigen Herbstmittag. <3

 

Seit nunmehr elf Wochen ist die Babytrage bei meiner Freundin nahezu täglich im Einsatz (wenn nicht, dann hat sie sie in ihrer Wickeltasche dabei), und als ich sie wegen dieses Blogartikels nach einer ehrlichen Meinung dazu befragte, antwortete sie: Du kannst ruhig schreiben, dass ich sie nicht mehr missen will. Ich finde sie wirk-lich toll! (Und es ist eine meiner liebsten Freundinnen, der ich zu einhundertundeins Prozent vertraue, also…)

Gut versteckt: Die Babytrage Mini ist so klein, dass sie sogar in die Wickeltasche passt.

Geburtsgeschenk: Zu ihrem Ehrentag bekam meine Freundin die Wickeltasche geschenkt, in die sie sich schon vor Monaten verliebt hatte: Eine cognacbraune Koeka Sorrento. (Das Mulltuch ist von aden+anais und ein Erbstück der Bohne, den flachen Hintern habe ich meinen eigenen beiden Schwangerschaften zu verdanken.)

 

Eine weitere Anschaffung rund um Cajus war ebenfalls unumgänglich: Ein neuer Kinderwagen musste her.

Nach einigen Besuchen in diversen Babyabteilungen von Mann Mobilia und co., langen Vormittagen bei Babyone, babies’R’us und wiesiealleheißen und dem Abwägen der aktuellen Wohn- und Spaziersituation, entschied sie sich schlussendlich für einen Evergreen von Stokke. Genauer gesagt: für den Stokke Trailz und damit für einen großen, stabilen und – wer hätte es bei diesem Namen schon vermutet – äußerst geländefreundlicher Kinderwagen in unaufdringlichem Beigegrau.

Fühlt sich fast ein bisschen so als, als würde ich mein einiges Kind umherschieben. <3

Neben einer robusten Bauweise war meiner Freundin besonders eine große Ablage wichtig. Weil aktuell kein drittes Kind angedacht ist und der Kofferraum genug Platz hergibt, ist ihr dieses Modell wie auf den Leib geschneidert.

Willkommene Mitfahrgelegenheit: Der Trailz ist so stabil, dass auch die Bohne noch wunderbar darauf Platz findet – wenn sie nicht gerade unten in der Ablage sitzt und mit den Füßen baumelt. Baby Cajus liegt zum Zeitpunkt der Aufnahme übrigens tatsächlich gänzlich unbeeindruckt in der Babywanne und schläft.

 

Ein ebenfalls nicht gänzlich außer acht zu lassender Punkt war die Wahl des passenden Kinderautositzes. Immerhin in den allermeisten Fällen das erste Gadget, das das Allerliebste und auch das Allerzerbrechlichste sicher vom Krankenhaus nach Hause bringt.

Weil Cajus‘ großer Bruder seit einiger Zeit sicher in einem Cybex Solution Q3-Fix unterwegs ist, war die Entscheidung für den Nachzügler schnell getroffen: Ein farblich passender Cloud Q der Gruppe 0 sollte es sein, allein schon, weil der außerhalb des Autos in die Länge gezogen werden kann, sodass Baby Cajus nahezu gerade und entsprechend rückenschonend liegt – sollte das Unterwegssein doch mal etwas länger dauern.

Der Cybex Cloud Q sieht nicht nur spacig aus, sondern kann – wenn er sich außerhalb des Autos befindet – auch in eine flache Liegeposition gebracht werden.

 

Trotz wohl überlegter Erstausstattung waren die ersten Tage zu viert kein Zuckerschlecken. Ich meine, man kann sich wirklich enorm gut darauf vorbereiten – aber dann kommt eben das Kind.

Und kaum war Baby Cajus auf der Welt, gesellte sich zu ihm und der frischen Kaiserschnittnarbe ein ebenso frischer großer Bruder, der – bei aller ursprünglichen Vorfreude – erstmal nicht so recht wusste, welchen Platz er nun zukünftig in der Familie einnehmen würde. Und diesem Gefühl verlieh er mit einigen (für ihn gänzlich untypischen), lautstarken Wutausbrüchen Ausdruck.

Keine zwei Tage nachdem meine Freundin also aus dem Krankenhaus entlassen worden war, klingelte mein Telefon. Am anderen Ende der Leitung: eine verzweifelte Zweifachmama, fix und fertig mit den Nerven:
„Was soll ich tun? Am liebsten würde ich ihn mal für zwei, drei Tage zu Oma und Opa geben. Aber ich will nicht, dass er sich abgeschoben fühlt und sich dadurch alles noch verschlimmert.“

Meine lapidare Antwort: Gib ihn trotzdem ab.

Und das tat sie auch.

Steinigt mich für diesen Tipp, aber nach meinem Dafürhalten sind die einzigen, die glauben, das große Geschwisterkind könne sich abgeschoben fühlen, die Eltern selbst. Kinder oder zumindest: Kinder in diesem Alter kommen von alleine nicht auf diese Idee. Minne war seinerzeit ja auch nur unwesentlich älter als die Bohne zur Welt kam. Und auch wir handhabten es so und machten ihm ein exklusives „Nur für große Kinder erlaubtes“-Spezialprogramm bei den Großeltern schmackhaft. Und es funktionierte – ohne auch nur einen einzigen Vorwurf, aber dafür mit wertvollen Stunden, um sich erstmal im allerkleinsten Kreis kennenzulernen.

Inzwischen hat sich die Familie rund um Baby Cajus gut eingespielt. Der Papa geht wieder arbeiten, meine Freundin bringt morgens den Großen in den Kindergarten und genießt dann die Zeit zu zweit.
Das Stillen klappt – anders als beim ersten Kind – überraschend problemlos und auch die Nächte sind wieder entspannter oder zumindest: etwas absehbarer und für sie damit planbarer.

Die beiden Jungs teilen sich offiziell zwar ein Zimmer, Baby Cajus liegt daheim aber die meiste Zeit in der Wiege, die –  je nach dem – entweder im elterlichen Schlafzimmer, im Wohnzimmer oder eben in der Küche ihren Platz findet.

Ein-Blick in die Küche: Meine Freundin entschied sich – never change a winning team – für eine sanft wippende Wiege von BabyBjörn. Die obligatorische Dose Babypulver kam bislang übrigens noch nicht zum Einsatz, aber es kann ja nicht schaden, immer mal was für den Notfall parat zu haben.

Irgendwie macht’s mir Spaß, mal wieder über richtig kleine Kinder schreiben zu können. Wenn Ihr mögt, poste ich bald mal ein Update. Vielleicht zu Cajus‘ erstem Geburtstag. Ist ja so lange gar nicht mehr hin – gerade wird hier nämlich schon wieder Größe 62/68 in die Schränke einsortiert…

<3

 

 

Looki-Looki

 

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