Darf ich vorstellen? Unser erstes Pop-Up-Rezept!

Zugegebenermaßen ist es kein allzu kompliziertes geworden.
Genauer gesagt handelt es sich nur um einen Toast mit Marmelade.

Allerdings erfolgte die Auswahl dafür nicht ganz ohne Grund:
Der zweite Teil von „Paddington“ (hört kreativerweise auf den Titel „Paddington 2“) kommt am 23. November nämlich (endlich!) in die Kinos und jeder, der im CinemaxX zwei Tickets dafür kauft und dabei eine selbstgebastelte Pop-Up-Karte vorzeigt, bekommt im Gegenzug ein kleines Geschenk dafür.

Minne ist ohnehin seit Wochen im Mal- und Bastelfieber, und weil sich dunkle und graue Herbstnachmittage manchmal ziehen wie Kaugummi, schlägt man so quasi gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Dieses Bastelrezept ist außerdem kindgerecht schlicht gehalten, weswegen auch schon stolze Schneideanfänger bedenkenlos mithelfen können.
(Allerdings ist dies ehrlicherweise dem Umstand geschuldet, dass auch ich handwerklich eher, na, ich sage mal: gehandicapt bin)

Für das wahrscheinlich einfachste Pop-Up-Rezept der Welt braucht Ihr also lediglich:

– einen mittelgroßen Teller aus Eurer Küche
– je ein Blatt beigefarbenes und graues Tonpapier (für Toast- und Tellerkopie)
– ein Blatt rotes Transparentpapier (für die Marmelade)
– sowie Werkzeug zum Malen, Ausschneiden und Zusammenkleben

Bastelpapier, Stifte, Scheren und (in unserem Falle) eine Heißklebepistole: fertig ist die nachmittägliche Winterbeschäftigung.

Außerdem kann ich Euch raten, der olfaktorischen Inspiration wegen eine große Scheibe Weißbrot in den Toaster zu stecken und vielleicht ein bisschen weihnachtliche Musik aufzulegen. Mmhh, London, wir kommen!

Also. Alles beisammen? Dann kann’s ja losgehen!

Zuerst schnappt Ihr Euch den Teller und das graue Tonpapier und lasst Euer Kind (oder wer hat: eine freundliche Oma) mit dem Bleistift einmal drum herum malen.

Oma malt’s vor, Minne macht’s nach.

Diese Kreiskopie wird ausgeschnitten und zur besseren Orientierung in der Mitte leicht gefaltet.

Mit sechs Jahren befindet man durchaus noch in dem Alter, in dem man ehrlich stolz auf seine Kunstwerke sein darf. Minne zeigt, wie gut er schon schneiden kann.

Dreht Euren Pappteller nun so, dass Euch der Knick förmlich anlächelt.
Jetzt schneidet Ihr zwei mehrere Zentimeter lange Streifen aus demselben Tonkarton aus und faltet diese je zweimal, bis sie ungefähr so aussehen wie unsere Badezimmerhaken:

‚Mehrere Zentimeter‘ sind übrigens abhängig von Eurer Tellergröße. Aber Ihr kriegt das auch alleine raus. Ich weiß das.

Die zwei Pappstreifen nennen wir ab sofort Karl. Denn Karl wird gleich für den Pop-Up-Effekt der Karte sorgen. Damit er das kann, bitte einmal so festkleben:

Die Sache braucht noch einen Haken. Oder zwei. Und die sehen so aus.

Ansonsten schiebt ihr Euren Kartonteller jetzt zur Seite und widmet Euch dem beigefarbenen Tonpapier:
Wer kein Toastbrot mehr zur Vorlage hat, der stellt sich einfach eines vor oder malt ein leicht wummeliges Quadrat. Wummelig habe ich mir eben selbst ausgedacht. (Die Pop-Up-Karte übrigens auch, hab ich das schon erwähnt?)

Das Toastbrot sollte freilich etwas kleiner sein als der Teller selbst, damit es nachher nicht an den Seiten herauslugt und so den ganzen Überraschungseffekt zunichtemacht.

Wir könnten dieses Brot Bernd nennen, aber das ergäbe wenig Sinn. Die Pop-Up-Variante im Hintergrund ist übrigens Karls straffällig gewordener Cousin Klaus. Bitte nicht zum Vorbild nehmen.

Euer Toastbrot knickt Ihr ebenfalls leicht in der Mitte und klebt es dann auf Karl.

So. Und was würde Paddington nun tun? Auf dem Toastbrot fehlt ja noch das Oberallerwichtigste: der Klecks Marmelade!

Wir haben ein bisschen rumprobiert und sind übereingekommen, dass der besonders gut wirkt, wenn man dafür rotes Transparentpapier verwendet. In Sachen Kleckserei braucht aber wahrscheinlich niemand von Euch eine Vorlage – Ihr wisst ja, wie sowas aussieht.

Klebt den Klecks Konfitüre noch fix aufs Toastbrot und dieses dann auf unsere Badezimmerhaken namens Karl.

Transparentpapier auf Tonkarton wirkt für Bastellaien wie uns überraschend realistisch.

 

Realismus-Check: Bestanden. Geschmackstest: leider nein.

Na, und damit seid Ihr eigentlich auch schon fertig. Alles andere – wie zum Beispiel das Nachmalen der Konturen mit einem schwarzen Edding – gelten als reine Fleißarbeit.
Wer bis hierhin also nur eine Viertelstunde gebraucht hat, der ist herzlich eingeladen, die Toastbrot-Pop-Up-Karte noch ein bisschen detailreicher zu verzieren und so dem Mann an der Kinokasse ein aufrichtiges Lächeln abzuringen.

Keine halben Sachen: Minne begutachtet seine „fast alleine gebastelte“ Klappkarte.

Wenn Ihr ins Kino geht, um Paddington 2 anzusehen, vergesst sie auf gar keinen Fall auf der Küchenzeile! Ich meine: Nicht, dass mir das bei einer ähnlichen Maßnahme schon mal passiert wäre – aber nur so bekommt Ihr Euer Geschenk. (Und wie immer bei solchen Aktionen: Besser nicht allzu lange damit warten, denn dies gilt selbstredend nur, solange der Vorrat reicht und freilich auch nur dann, wenn Ihr dabei zwei Tickets für Paddington 2 kauft.)

Im Zuge dieser Promotion für Paddington 2 haben wir außerdem das Pop-Up-Buch zum und aus dem Film zugeschickt bekommen – und es ist auch unabhängig davon wirklich, wirklich, wirklich ganz bezaubernd! Vielleicht dient es für den ein oder anderen ja als Weihnachtsgeschenkinspiration? (Kaufen könnt Ihr es zum Beispiel hier.)

Ohne den Spannungsbogen aller Seiten vorwegnehmen zu wollen: Das graue, stabile Buch aus Pappe (erschienen im Knesebeck-Verlag) ist unglaublich aufwendig produziert und absolut hinreißend!

Die, die Paddington allerdings noch so gar nicht kennen, sollten sich jetzt für ungefähr drei Minuten zurücklehnen und diesen Trailer dazu ansehen. Weil, ich sag Euch das: Danach werdet Ihr genauso verliebt sein wie wir! (Außerdem punktet er bei IMDb mit 7,3 – und das will nun wirklich was heißen.)

Paddington ist uns übrigens auch schon vor dieser Kooperationsanfrage begegnet: auf einer Packung Gemüsestäbchen im Supermarkt nämlich – und natürlich als Hauptfigur im ersten Teil des Films.

Der Bär in Dufflecoat und Schlapphut hegt – und deswegen ja auch die Pop-Up-Karte – eine besondere Vorliebe für Marmeladentoast. Er ist immer höflich und zuvorkommend und wird von Nachbarn genauso geschätzt wie von seiner Familie. Das alles ändert allerdings nichts an seiner Tollpatschigkeit, die Minne schon vor Monaten zu ansteckenden Heiterkeitsausbrüchen verhalf.

Im zweiten Teil des Films naht Tante Lucys 100. Geburtstag, weswegen sich Paddington auf die Suche nach einem geeigneten Geschenk für sie macht und es im schnuckeligen Antiquitäten-Laden in Form von eben diesem Pop-Up-Buch auch findet. Um es kaufen zu können, sucht sich der Bär nun also eine Reihe von Nebenjobs. Aber dann wird das Buch geklaut und er zu Unrecht verdächtigt.

Ihr könnt Euch denken, dass Minne schon ehrlich gespannt auf die Fortsetzung ist – und Paddington trifft zudem genau seinen Humor.

Deswegen werden wir nächste Woche mal einen bohnenfreien Tag einlegen, uns den Großen und die Pop-Up-Karte schnappen und das nächstgelegene CinemaxX-Kino ansteuern. Will ja selbst gerne wissen, was die Überraschung ist. 😉

(Wenn Ihr auch eine Pop-Up-Karte bastelt, postet sie doch unter dem Hashtag #paddington2 oder #paddingtongehtinscinemaxx auf Instagram. So ergibt sich alsbald vielleicht ein Potpourri an Pop-Up-Karten-Inspirationen – oder ein Sammelsurium an Toastbroten aus Tonkarton.)