Als Minne mit drei Jahren in den ersten, großen Kindergarten wechselte, da zog sich mir am Abend davor das Herz zusammen: so schnell war die Zeit also vergangen. Mein süßer, kleiner Minne – der hübscheste Junge den ich ja gesehen hatte – würde fortan an fünf Tagen die Woche ohne uns frühstücken. Ich weiß nicht warum. Aber allein der Gedanke daran machte mich irgendwie betroffen.
Nicht, dass das Frühstück bei uns sonst wie in der Rama-Werbung ausgesehen hätte – bei Weitem nicht. (Siehe dazu Blogposting „Manchmal stehe ich auch einfach nur da„).
Aber so ganz ohne ein gemeinsames Ritual am Morgen?
Und am nächsten Tag stand er da vor der Tür des neuen Kindergartens – ich weiß es noch wie gestern – und ich hatte ihm mein liebstes, rot-kariertes Hemd angezogen und eine dunkle Jeans und ich hatte ihm die Haare gekämmt und ich sagte: „Wenn Du morgens Deine Brotdose öffnest, dann weißt Du, dass ich genau in diesem Moment an Dich denke, okay? Dann sitze ich wahrscheinlich auch gerade auf der Arbeit und mache meine eigene Brotdose auf. Und der Papa sitzt auch auf der Arbeit und er macht auch seine Brotdose auf. Und dann frühstücken wir einfach zusammen, ja? Alle gemeinsam, nur, dass wir uns nicht dabei sehen. Machen wir’s so?“
Und Minne nickte und ich fühlte mich besser.
Na, und so kam es, dass die #minneandbbotd (steht für „brotbox of the day“, in Anlehnung an den Hashtag #ootd) bei uns Einzug hielt.
Und sie blieb so lange, bis Minne den Städtischen Kindergarten wieder verließ: in seinem aktuellen Kindergarten gibt es jeden Morgen ein ausgiebiges Buffet, weswegen unsere Brotdosenkreationen nur noch selten spazieren geführt werden.
Und trotzdem könnt Ihr hier und heute – in einer Art „Living Document“ – eine Auswahl an früheren Brotboxmotiven sehen, die in unregelmäßigen Abständen durch weitere Fundstücke ergänzt werden.
Ich freue mich, wenn Sie Euch als Inspiration dienen.
…und dann frühstücken wir alle zusammen!!! So eine schöne Idee!! Und die Boxen sehen super aus! 👍🏻
Danke, Hanna. :*)
Du bist so kreativ….
Mir würde nix einfallen wie ich die Brotboxen gestalten könnte
Na, jetzt hast Du ja ein bisschen Inspiration. :*
Boar wer will bei den leckerem Frühstück nicht noch einmal Kind sein😍
Liebe Tessa,
Dein ganzes Blog sprüht nur so vor Kreativität, Liebe und Humor. Es macht großen Spaß durch Deine Beiträge, Bilder und nicht zuletzt Deine Rezepte zu stöbern.
Ich habe Dein Blog und Dein Instagramprofil „lieben“ gelernt. Bereits vor einer ganzen Weile bin ich auf Dein Profil gestoßen. Ich weiß gar nicht mehr wie, aber ich weiß noch, dass ich schnell dachte „Hier bleibst Du nicht lange“. Irgendetwas ließ mich bleiben. Und darum bin ich heute froh.
Danke für Inspiration und dafür, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst.
Hallo Tessa,
mein Großer kommt nächstes Jahr in die Schule und ich würde ihm gerne ein paar von deinen tollen Vorschlägen zum Frühstück mitgeben. Aber wie hält das ganze, wenn er die Brotdose in den Ranzen steckt und den dann vielleicht auch noch in der Klasse unsanft auf den Boden stellt?
Viele liebe Grüße, Sabrina
Hey Sabrina! Zum einen kann ich Dir die in Fächern unterteilten Brotboten von boon ans Herz legen (findest Du bei uns im Shöp), zum anderen – wenn Du so etwas nicht hast – war bei hier immer enorm hilfreich, die Box so voll wie möglich zu packen, damit nichts durcheinander fliegt. Solltest Du Leerraum zwischen Brot und Deckel haben, eignen sich ein paar Salatblätter oder wahlweise gefaltete Küchenrolle. 🙂 Viele liebe Grüße
Tessa
Vielen Dank für deine Antwort 🙂
total gut!! danke fürs teilen- das probiere ich demnächst gleich mal aus!! 😀